Lockheed Martin F-16 Fighting Falcon: der Bestseller unter den Jägern (2024)

Der Jom-Kippur-Krieg zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn war gerade zu Ende gegangen und ein Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Nixon war im Gange, als General Dynamics am 13. Dezember 1973 in Fort Worth seine neuen hoffnungsvollen Versprechen vorbrachte. Was sich damals niemand hätte vorstellen können: Der auf Manövrierfähigkeit ausgelegte YF-16 erwies sich als so leistungsstarkes und entwicklungsfreundliches Design, dass im Laufe der nächsten vier Jahrzehnte immer bessere Versionen in Produktion gingen.

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Ständige Weiterentwicklung

Während sich die äußere Form des Fighting Falcon kaum verändert hat, ist abgesehen von den hässlichen Zusatztanks an den Seiten des Rumpfes fast kein Teil davon unberührt geblieben. Das Pratt & Whitney F100-Triebwerk, das in den Prototypen 102,2 Kilonewton leistete, liefert nun einen maximalen Schub von 129,7 Kilonewton, das alternativ erhältliche F110 von GE Aviation hat sogar 144,4 kN (F-16E) erreicht. Dadurch kann die maximale Abflugmasse von 14.970 kg bei der frühen F-16A auf 21.770 kg erhöht werden, was eine flexible Bewaffnung mit zahlreichen unterschiedlichen Bomben und Lenkflugkörpern ermöglicht.

Die wichtigsten Fortschritte zwischen dem YF-16 der 1970er Jahre und dem aktuellen F-16E/F Block 60 und dem zukünftigen F-16V (Block 70) betreffen die Avionik. Anstelle eines Radars mit mechanisch rotierender Antenne wurde ein AESA-System mit elektronischer Strahllenkung installiert. Anstelle herkömmlicher Instrumente stehen den Piloten große Farbbildschirme zur Verfügung.

Lockheed Martin F-16 Fighting Falcon: der Bestseller unter den Jägern (18)

Lockheed Martin

Joradnien hat seine F-16-Flotte vollständig aus gebrauchten Flugzeugen aufgebaut, darunter 18 Maschinen aus den Niederlanden.

Erst spät fliegen 4500

Dank verschiedener Anpassungen und einem relativ niedrigen Preis blieb die F-16 lange konkurrenzfähig. Auf dem Höhepunkt der Produktion im Jahr 1987 wurden im traditionellen, kilometerlangen Luftwaffenwerk 4 bis zu 30 Flugzeuge pro Monat montiert, was die Belegschaft auf etwa 30.000 erhöhte. Doch nicht nur im Rahmen der Exportaktivitäten wurde die F-16 in Texas produziert, auch in den Niederlanden, Belgien, der Türkei und Südkorea gab es Endmontagelinien. Insgesamt wurden bisher nicht weniger als 4.588 Fighting Falcons ausgeliefert, die in mehr als zwanzig Ländern im Einsatz waren oder noch sind.

Von F-16 bis F-35

Neue Konkurrenten wie der Gripen oder zweimotorige Modelle wie der Rafale und der Eurofighter machten es der F-16 in den letzten Jahren schwer, sodass die Produktionsraten deutlich zurückgingen. Zuletzt wurden in Fort Worth 36 Kampfflugzeuge für die irakische Luftwaffe gebaut. Die letzten dieser F-16IQs (F-16C Block 52+) verließen am 14. November 2017 ohne große Feierlichkeiten das „Falcon's Nest“ in Texas. Allerdings geht für das Werk in Fort Worth eine Ära zu Ende, nachdem 3.620 Flugzeuge gebaut wurden Die Zukunft ist längst gesichert: Hier wird die F-35 Lightning II gebaut, deren Produktionsrate in den kommenden Jahren deutlich steigen soll.

Insgesamt haben bisher 4.588 Menschen die Werkshallen verlassen. Obwohl die Produktion inzwischen deutlich zurückgefahren wurde, ist ein Ende noch nicht in Sicht.

Neue Falken für Bahrain

Auch die F-16-Produktion geht weiter, denn nur zwei Wochen nach der Auslieferung der letzten F-16IQ unterzeichneten US-Vizepräsident Mike Pence und der Kronprinz von Bahrain, Prinz Salman bin Hamad Al Khalifa, eine Vereinbarung zur Produktion von 16 F-16 16IQ erwerben. 16 Block 70 (F-16V) im Wert von 2,3 Milliarden US-Dollar (1,95 Milliarden Euro). Im Vorgriff auf diesen Auftrag hatte Lockheed Martin bereits im Frühjahr 2018 damit begonnen, seine Endmontagelinie von Texas nach Greenville, South Carolina, zu verlegen, um Platz für die F-35-Produktion zu schaffen. Nach Angaben des Herstellers wird es ab Vertragsunterzeichnung voraussichtlich etwa 18 Monate dauern, bis die Auslieferungen der F-16 wieder beginnen.

Lockheed Martin F-16 Fighting Falcon: der Bestseller unter den Jägern (20)

Lockheed Martin

Bis 2010 erhielt Pakistan 18 Flugzeuge der Block 52 F-16-Variante (der abgebildete Zweisitzer).

Behalten Sie neue Märkte stets im Auge

Nach Bahrain entschied sich im Juli 2018 auch die Slowakei für den F-16 Block 70/72. 14 Jets werden als Ersatz für die MiG-29 für 2,91 Milliarden US-Dollar gekauft (einschließlich Bewaffnung, Ausbildung, Ersatzteile usw.). Weitere Absatzchancen für neue F-16 sieht Lockheed Martin auch in Indonesien, Kolumbien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dies könnte möglicherweise auch Pakistan einschließen, wenn der Kongress sein Veto noch einmal überdenkt. Der Einsatz der F-16 durch die Pakistaner stellt ein Problem für die Vermarktung in Indien dar, das mit 100 bis 250 Flugzeugen ein deutlich größeres Potenzial bietet. Sollte hier jemals ein Verkauf stattfinden, würde die Produktion aufs Land verlagert. Lockheed Martin hat vorerst einen Vertrag mit Tata über den Bau der Flügel unterzeichnet.

Lockheed Martin F-16 Fighting Falcon: der Bestseller unter den Jägern (21)

USAF

Die F-16 kann bei zahlreichen Einsätzen mehr als 9.600 kg Waffen transportieren.

Bis nach 2040 genutzt?

Unabhängig von der Produktion neuer Flugzeuge sieht Lockheed Martin gute Geschäfte in der Modernisierung bestehender Fighting Falcons. Bestellungen hierfür liegen bereits aus Taiwan (142 Flugzeuge), Singapur (bis zu 60) und Südkorea vor. Griechenland könnte als nächstes dran sein. Darüber hinaus ist die US-Luftwaffe, die die neuen F-16 zuletzt im Jahr 1999 bestellt hat, daran interessiert, einige ihrer Fighting Falcons weiterhin einzusetzen. Zu diesem Zweck wurden bei Lockheed Martin zusätzliche Strukturtests durchgeführt. Dadurch soll mit geeigneten Verstärkungen eine Verlängerung der Lebensdauer auf 12.000 Flugstunden möglich sein. Die F-16 könnte bis Mitte 2040 fliegen.

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USAF

Dank ordnungsgemäßer Wartung und Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer könnte die F-16 weit über das Jahr 2040 hinaus im Einsatz bleiben.

Technische Daten Lockheed Martin F-16C/D

Hersteller:Lockheed Martin, Lizenzbau in Belgien, der Türkei und Südkorea
Besatzung:1 oder 2 in der D-Version
Treibende Kraft:1 x General Electric F110-GE-129 von Pratt & Whitney F100-PW-129
Drücken Sie mit Nachbrenner:1 x 131,6 kN für F110 oder 129,7 kN für F100

Sprache:15,04 Meter
Höhe:5,09 Meter
Spanne:10,00 m über Lenkflugkörpern
Flügelfläche:27,87 m2

Massenlernen:8433 kg (F100) bis 8581 kg (F110-Motor)
Leermasse mit Resttanks im Rumpf:9358 kg (F100), 9466 kg (F110-Motor)
Lernressourcen D-Version:9310 bis 9420 kg, interner Treibstoff: 3985 l, zusätzlich 1703 l in Hecktanks im Rumpf
maximale Außenlast bei vollen Tanks:9635 kg (F100-Motor)
maximale Abflugmasse:21.770 kg

Höchstgeschwindigkeit:Mach 2,0 plus auf 12.200 m
Servicezolder:15 240 m
Reichweite:1360 km im Hi-Lo-Lo-Hi-Missionsprofil mit zwei 907-kg-Bomben und zwei Sidewindern und Hecktanks am Rumpf
Transfergebied:3980 km für F-16C Block 50 mit Rückentank und 3940 l Zusatztank

Rüstung:
Interne 20-mm-Kanone (511 Schuss); 11 externe Ladestationen für eine Vielzahl von Waffen, Luft-Luft-Raketen: AIM-9 Sidewinder (2 an den Flügelspitzen), AIM-7 Sparrow, ASRAAM, AIM-120 AMRAAM, Python 3 oder Python 4, Luft-Luft-Raketen. Bodenraketen: AGM-88 HARM, AGM-65A/B/D/G Maverick, AGM-84 Harpoon, AGM-154 JSOW (Joint Stand-Off Weapon), Penguin 3, Lenkbomben: GBU-10 Paveway II (950 kg). ), GBU – 12 Paveway II (225 kg), GBU-22, GBU-24, GBU-27, GBU-15 Gleitbombe (950 kg), JDAM (Joint Direct Attack Munition), wie Mk82, Mk 84, Rakete Container: LAU-3A/5003, Zusatztanks: 1135 l unter dem Rumpf, 1400 oder 2270 l unter den Flügeln, diverse Zielcontainer und Aufklärungscontainer

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